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Pack einfach mal deine Eltern ein und.......

 ......mach mit ihnen einen Ausflug Gabi Ich Majid Ein Ausflug ins Erinnern Eigentlich wollten wir schon letzte Woche los, doch es ging meinem Vater nicht so gut – also haben wir kurzerhand umgeplant. Gestern war es dann soweit. Der Tag begann vielversprechend: Wir fuhren einfach los, hinaus ins Grüne, Richtung Calw. Allein der Weg dorthin war schon ein kleines Erlebnis. Im Zauberberg kehrten wir ein, genossen ein feines Mittagessen und den weiten Blick ins Tal – bis hinüber zu den Vogesen. Doch das Schönste war nicht das Essen, nicht die Aussicht. Es waren die Erinnerungen, die uns begleiteten: „Weißt du noch, damals…?“ „Ach, guck mal – hier hatten wir doch diese Autopanne!“ „Die Strecke bin ich auch schon mal gefahren, ganz sicher!“ Wir lachten über alte Geschichten, über kleine Missgeschicke, über all das, was sich mit der Zeit in liebevolle Anekdoten verwandelt hat. Und wir genossen diesen Tag, der zugleich so ruhig und doch so reich war. Heute sind wir gar nicht vielen Mens...
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Einfach langsam machen

Langsamer leben – eine Einladung zum Innehalten Heute Morgen lag ich noch im Bett, als mir wieder dieses eine Thema durch den Kopf ging: langsamer machen . Es begleitet mich schon lange. Und vielleicht ist heute ein guter Tag, um dir davon zu erzählen – und dir eine kleine Inspiration mit auf den Weg zu geben: Deinen Tag bewusster zu gestalten. Dein Leben langsamer anzugehen.  Vom Müssen zum Sein Früher dachte ich, ich müsste jeden Tag bis zum Rand füllen. Möglichst viel erledigen, produktiv sein, keine Minute verschwenden. Und wenn am Abend noch etwas offen war, habe ich es einfach noch mit reingequetscht. Immer weiter, immer mehr. Heute sehe ich das anders. Ich genieße es inzwischen, einfach zu sein . Ohne den ständigen Druck, mich durch das, was ich tue, definieren zu müssen. Ohne das Gefühl, dass ich meinen Wert aus To-do-Listen ziehen muss. Langsam heißt nicht stehen bleiben Mit „langsam“ meine ich übrigens nicht, dass du dich wie eine Schnecke bewegen oder gar nichts ...

Einfach in deinen Tag starten

  Mein neuer Morgen – mein neues Leben Neulich habe ich in der " Vital" einen Artikel über Morgenroutinen gelesen. Ein Experte beschreibt dort die perfekte Art, in den Tag zu starten – und ich habe festgestellt: Vieles davon mache ich längst. Nicht, weil ich es gelernt habe, sondern weil mich mein Weg genau dorthin geführt hat. Ich habe einige Erklärungen aus dem Originaltext der "Vital" übernommen, damit ihr auch etwas Fachwissen bekommt. Der Rest ist aus meinem Leben. Denn ehrlich gesagt: Erst nach meinem Gletscher – so nenne ich meine Depression – habe ich gelernt, wie wichtig ein bewusster Morgen ist. Warum Gletscher? Weil ich wollte, dass sie schmilzt . Und auch, weil ich glaube, dass es hilft, sich mit einem neuen, weicheren Wort auf das zu beziehen, was weh tut. Worte schaffen Realität – und ich wollte meine Realität positiv verändern. Ein neuer Morgen beginnt ohne Handy und mit Dankbarkeit Ich beginne den Tag nicht mit Instagram, E-Mails oder schlech...

Einfach mal ansprechen

  Begegnung im Wald Heute hatte ich wieder eine besondere Begegnung. Eigentlich wollten wir nach Calw fahren – ein bisschen den Tag verbringen, unterwegs einen Kaffee trinken. Ich war schon früh wach und hatte mir ohnehin vorgenommen, spazieren zu gehen, in den Wald ganz in der Nähe meiner Eltern. Dann kam eine Nachricht: Papa geht's nicht so gut. Er weiß noch nicht, ob er mitkommen will oder kann. Also habe ich gesagt: Dann machen wir das einfach so, wie es kommt. Ich bin losgegangen, allein in den Wald. Am Waldeingang kam mir eine Frau mit einem Hund entgegen – oder besser gesagt: Wir liefen fast gleichzeitig los. Wir sagten ganz normal „Guten Morgen“.  Etwas später begegneten wir uns nochmal und ich dachte ich frag sie jetzt einfach mal. „Schönen guten Tag. Darf ich Ihnen mal eine Frage stellen?“ Ich schaue sie an – und sie sagt: „Bist du nicht die Nadia?“ Ich: „Heike?“ Und sie: „Ja!“ Ich konnte es kaum fassen. Das darf doch jetzt wohl nicht wahr sein?! Eine frühere Klassen...

Mein Leben in einem Rucksack

Ein Rucksack voll mit meinem Leben Natalia nahm ihren Rucksack zur Hand und suchte ihre Lesebrille. Sie konnte sie nicht gleich finden, dafür aber viele andere Dinge. " Da ist mein ganzes Leben drin". Manchmal passt mein ganzes Leben in einen Rucksack“, sagte Natalia, als wir gemeinsam im Restaurant beim Essen saßen. Ich horchte auf. Nahm das gesprochene Wort in mich auf. Und dachte still: Wie schön das wäre, wenn das wirklich möglich wäre. Was wäre wohl in diesem Rucksack? Rückblickend – auf all die Menschen im Ahrtal, die am Ende nicht mal mehr einen Rucksack besaßen – werde ich still. Demütig. Nachdenklich. Immerhin haben wir heute wieder einen Rucksack. Aber damals, in dieser Nacht, in dieser Katastrophe – hatten viele nichts. Nicht einmal etwas, worin sie etwas hätten verstauen können. Da wurde schlagartig bewusst, was es bedeutet, nur noch die Kleidung am Leib zu haben. Alles andere – weg. Und viele brauchen Jahre, um diesen Verlust überhaupt zu begreifen. Wenn p...

Balanceakt in der Sommerhitze

Mitten in der Hitze – ein Balanceakt Heute ist es echt richtig heiß. So ca. 32 Grad. Bis gerade eben saß ich noch auf dem Balkon. Ganz entspannt – zumindest solange, bis die Sonne langsam um die Ecke kam. Jetzt schiebe ich mich um die andere Ecke... hinein ins Kühle. Zumindest im ersten Moment fühlt es sich so an. Doch nach ein paar Minuten sieht das schon ganz anders aus. Und jetzt frage ich mich: Welche Ecke nehm’ ich jetzt? Ich sage mir: Schön die innere Balance halten. Nicht extrem in die Hitze reinsteigern, sondern tief durchatmen und einen kühlen Kopf bewahren. Achtsam bleiben – auch wenn’s heiß ist Ja, das ist heute eine gute Übung: trotz der Hitze nicht zu überdrehen. Schön mit den Gedanken in Balance bleiben – dann kühlt sich alles schon ein bisschen ab und pendelt sich langsam in Ruhe zu einer angenehmen Temperatur ein. Ich fühle es schon. Es funktioniert. Was würde es mir jetzt bringen, wie eine Irre durch die Wohnung zu stöhnen: „Ach, ist mir heiß! Boah, was fü...

Einfach nicht verbiegen....

Es sei denn, du machst Yoga... Ja, das mit dem Verbiegen – oder es anderen recht machen. Wer kennt das nicht? Bewusst oder unbewusst habe auch ich mich einen Großteil meines Lebens verbogen. Und warum? Aus heutiger Sicht war es einerseits der Glaubenssatz, dass andere das von mir erwarten oder denken könnten. Und andererseits die Annahme, dass es nur so funktioniert – im Job, in Beziehungen, im Alltag. Das eigentlich Tragische daran: Nie stand jemand direkt vor mir und sagte: „So, verbieg dich jetzt, weil es mir sonst nicht passt.“ Aber es kam in anderer Form: „Könntest du vielleicht ein bisschen weniger so sein? Oder ein bisschen mehr so?“ Und da ich damals noch nicht wusste, wer ich wirklich bin, wurde das Ganze zu einer Art innerer Challenge: Wie sehr kann ich mich noch anpassen, damit es für andere passt? Ich habe mich charakterlich regelrecht verbogen – ohne zu erkennen, welche Gefahr darin liegt. Erst heute, nach unzähligen dieser Verbieg-Momente und vielen Jahren Lebenserfahrung...