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Es war einmal an einem Abend im April

❤️ Worte zum Abend ❤️






Guten Abend, ihr Lieben.

Gerade eben bin ich durch Zufall – oder vielleicht war es Schicksal – Zeugin eines bewegenden Benefizkonzerts in einer Kirche in Durlach geworden. Die Kirchenglocken hatten laut geläutet, und meine Neugier führte mich hinein.

Dort spielte ein begnadeter Trompeter: Reinhold Friedrich. Er ließ Töne erklingen, wie ich sie noch nie zuvor von einer Trompete gehört habe – so sanft, so feinfühlig, dass sie direkt ins Herz gingen. Ich war zutiefst berührt und voller Demut. Es war beeindruckend zu sehen, wie Musiker ihr Talent in den Dienst anderer stellen – nicht für Ruhm, sondern aus Mitgefühl und Verantwortung für die Gemeinschaft.

Ich musste unweigerlich an das Ahrtal denken. An all die Menschen, die auch heute noch ihre Talente und Kräfte einsetzen, um anderen zu helfen – Hand in Hand, mit Mut und Menschlichkeit. Es wird so klar in solchen Momenten: Der Mensch braucht nicht viel, um Gutes zu tun – nur zwei Hände, zwei Beine, einen Verstand, ein mitfühlendes Herz und den Willen, zu handeln.

Kein materieller Besitz, kein Status, kein vermeintliches „Ich zuerst“ sollte je über dem Leben eines Menschen stehen. Auch kein fahrlässiges Unterlassen. Denn Egoismus, Machtgier oder das bloße Wegsehen dürfen in einer mitfühlenden Gesellschaft keinen Platz haben.

Die Würde des Menschen ist unantastbar – und doch wurde sie im Ahrtal viel zu oft übersehen. Zum Glück gibt es Menschen, die das nicht hinnehmen. Menschen, die für Gerechtigkeit kämpfen – und hoffentlich dabei nie die Liebe vergessen, für die sie kämpfen, und die sie vielleicht in der Flut verloren haben.

Die Würde des Menschen lässt sich nicht nur durch große Worte schützen, sondern vor allem durch kleine Gesten der Nächstenliebe – im Alltag, im Miteinander, im Helfen.

Ob Musiker, Handwerker, Bäcker oder Postbote – jeder von uns hat ein Talent. Und jeder kann damit die Welt ein kleines Stück besser machen.

Winke winke und bis bald  🙏❤️🍀

Eure Nadia 🌿




 

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